Rechtspaket

<div class='_14px w-richtext'><strong>Freelancer:</strong> Freelancer oder "freie Mitarbeiter" zeichnen sich dadurch aus, dass sie selbstständig und selbstbestimmt Leistungen für einen Auftraggeber erbringen. Sie sind also nicht wie Arbeitnehmer in die Arbeitsorganisation des Auftraggebers eingebunden und unterliegen auch nicht den Weisungen des Auftraggebers. Für die Beauftragung eines Freelancers wird ein Freelancer-Vertrag benötigt.<br><br><strong>Gegenstand der Freelancer-Tätigkeit:</strong> Damit das passende Vertrags-Template verwendet werden kann, muss entschieden werden, ob der Freelancer eine Dienstleistung oder Werkleistung erbringt:<ul style='margin-top: 0; margin-bottom: 20px; padding-left: 30px;'><li style='padding-left: 10px;'> Im Rahmen einer Dienstleistung schuldet der Freelancer das bloße Tätigwerden (z.B. Beratung, Coaching oder eine rein tätigkeitsbezogene Mitarbeit). </li><li style='padding-left: 10px;'> Bei einer Werkleistung schuldet der Freelancer hingegen die Erstellung eines Werkes. Werke können etwa ein entwickeltes Konzept, Design, Programm oder sonstiges Resultat sein.</li></ul><strong>Dienstleistung:</strong> Dieses Rechtspaket sieht als Gegenstand der Freelancer-Tätigkeit eine reine Dienstleistung vor.<br><br><strong>Steuern:</strong> Vor Anstellung des Freelancers sollte unter anderem kurz geprüft werden, wie die Vergütung des Freelancers zu versteuern ist. Das kann insbesondere bei Freelancern aus dem Ausland relevant werden. Auch sozialversicherungsrechtliche Fragen können sich stellen. Kläre diese und weitere steuerliche Themen am besten dem Steuerexperten auf diesem Paket.</div>

<div class='_14px w-richtext'><strong>Digitale Unterschrift:</strong> Dieser Vertrag kann digital (z.B. mittels DocuSign oder per eingescannter Unterschrift) unterzeichnet werden.</div>

<div class='_14px w-richtext'><div class="toggle"> <h4 class="toggle-header"><strong>Allgemeines</strong></h4> <div class="toggle-content"> <p>Der Freelance-Vertrag ist von einem Arbeitsvertrag zu unterscheiden. Der Hauptunterschied zwischen einem freien Mitarbeiter und einem Arbeitnehmer besteht darin, dass der freie Mitarbeiter nicht in den Geschäftsbetrieb der Gesellschaft integriert ist. Der Freelancer ist beispielsweise nicht an Weisungen der Unternehmensleitung gebunden, kann frei wählen, wann und von wo aus er arbeitet und welche Arbeitsmittel er nutzen möchte. <br> <br>Ein Freelance-Vertrag wird für die Einstellung von freien Mitarbeitern ('Freelancern') verwendet und sollte daher nicht für die Einstellung von normalen Arbeitnehmern, Geschäftsführern oder Beratern verwendet werden.</p> </div> </div><div class="toggle"> <h4 class="toggle-header"><strong>Gegenstand des Vertrags</strong></h4> <div class="toggle-content"> <p>In diesem Abschnitt legst Du fest, welche Aufgaben der Freelancer für Dich erledigen soll. Aufgaben, die in diesem Abschnitt nicht aufgeführt sind, kann der Freelancer später ablehnen; lehnt der Freelancer diese zusätzlichen Aufgaben jedoch nicht ab, werden sie Teil des Vertrages. Einzelheiten über zusätzliche Aufgaben und zusätzliche Honorare (falls vereinbart) können dem Vertrag als Nachtrag in Textform beigefügt werden.</p> </div> </div><div class="toggle"> <h4 class="toggle-header"><strong>Vertragsdurchführung</strong></h4> <div class="toggle-content"> <p>In diesem Absatz stellst Du klar, dass der freie Mitarbeiter in der Art und Weise, wie er die Aufgaben für Sie ausführt, weitgehend frei ist. Dies ist wichtig, da Du eindeutig dokumentieren musst, dass der freie Mitarbeiter kein Arbeitnehmer ist (Vermeidung so genannter "Scheinselbstständigkeit"). Du kannst jedoch festlegen, ob der freie Mitarbeiter die Aufgaben selbst ausführen muss oder ob er sich zur Erledigung der Aufgaben Dritter bedienen darf.</p> </div> </div><div class="toggle"> <h4 class="toggle-header"><strong>Vergütung</strong></h4> <div class="toggle-content"> <p>Freelancer werden in der Regel pro Zeit oder Arbeitseinheit, die sie leisten, bezahlt. Du kannst also entweder ein Honorar pro Stunde/Tag, ein Honorar pro Auftrag oder ein Honorar für alle in Ziff. 1.1 festgelegten Aufträge festlegen.</p> </div> </div><div class="toggle"> <h4 class="toggle-header"><strong>Vertraulichkeit</strong></h4> <div class="toggle-content"> <p>Dies ist eine Standardklausel, die enthalten sein sollte, da der Freelancer mit sensiblen Geschäftsinformationen in Kontakt treten wird.</p> </div> </div><div class="toggle"> <h4 class="toggle-header"><strong>Haftung</strong></h4> <div class="toggle-content"> <p>Hierbei handelt es sich um eine Standardhaftungsklausel, in der der Freelancer zusichert, dass er seine Leistungen mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns erbringt.</p> </div> </div><div class="toggle"> <h4 class="toggle-header"><strong>Rechte an den Arbeitsergebnissen</strong></h4> <div class="toggle-content"> <p>Wenn der Freelancer für Dich Arbeitsergebnisse (auch in Zusammenarbeit mit anderen Mitarbeitern) erstellt, z.B. Software, Designs oder andere relevante IP, ist es entscheidend, diese Klausel aufzunehmen, um eine umfassende Übertragung aller IP-Rechte an den Arbeitsergebnissen auf den Auftraggeber sicherzustellen.</p> </div> </div><div class="toggle"> <h4 class="toggle-header"><strong>Laufzeit</strong></h4> <div class="toggle-content"> <p>Das Velsa Template bietet hier drei Optionen: eine unbefristete Laufzeit mit Kündigungsrecht, eine feste Laufzeit mit automatischer Verlängerung und eine feste Laufzeit mit Verlängerungsoption, wenn beide Parteien zustimmen. Wähle aus, was für Dich am besten geeignet ist; die Fristen können Deinen Bedürfnissen entsprechend angepasst werden.</p> </div> </div><div class="toggle"> <h4 class="toggle-header"><strong>Datenschutz</strong></h4> <div class="toggle-content"> <p>Das Template sieht vor, dass beide Parteien die jeweils für sie geltenden Datenschutzgesetze einhalten. Sollte der Freelancer personenbezogene Daten verarbeiten, könnte der Freelancer als Auftragsverarbeiter gemäß Art. 28 DSGVO (und Auftraggeber dementsprechend als "für die Verarbeitung Verantwortlicher") angesehen werden, sodass der Auftraggeber zusätzlich einen Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV) mit dem Freelancer abschließen muss. Das kommt insbesondere in Betracht, wenn <br>- die Verarbeitung personenbezogener Daten die Hauptleistung des Freelancers ist, und <br>- die Mittel und Zwecke dieser Verarbeitung der Auftraggeber (und nicht der Freelancer) bestimmt.</p> </div> </div><div class="toggle"> <h4 class="toggle-header"><strong>Ausschlussfrist</strong></h4> <div class="toggle-content"> <p>Diese Klausel sieht vor, dass alle Ansprüche aus dem Freelance-Vertrag nach sechs (6) Monaten (ab Kenntnisnahme des Anspruchs) verjähren, wenn sie nicht vorher in Textform (z.B. E-Mail) geltend gemacht werden.</p> </div> </div><div class="toggle"> <h4 class="toggle-header"><strong>Schlussbestimmungen</strong></h4> <div class="toggle-content"> <p>Hier werden allgemeine Bestimmungen, wie das anwendbare Recht, Formerfordernisse und salvatorische Klausel geregelt.</p> </div> </div></div>